Wann: 6. November 2022 | 19:30 Uhr
Theater im Pfalzbau
Ein Zimmer für sich allein, das haben sich während des Lockdowns viele Menschen (insbesondere berufstätige Mütter) sehnlichst gewünscht. Der Gendergerechtigkeit hat die Corona-Pandemie nicht gedient. Die soziale Schere hat sich noch weiter geöffnet, der Markt wird härter, besonders auch für Frauen und freie Künstler*innen. Virginia Woolfs Essay A Room of One’s Own von 1929 ist von luzider Frische und analysiert auf humorvolle Weise, warum Gleichberechtigung und weibliche Kreativität stark an finanzielle und damit auch an räumliche Unabhängigkeit gebunden ist.
Mit einer feministischen Performance thematisieren drei Künstlerinnen die Wichtigkeit einer Stimmfindung, im großen Sinne: die Findung und Maßgeblichkeit der Selbstbestimmtheit, die dazu führt, Courage zu haben – für sich einzustehen, sich laut machen zu können und somit gehört zu werden. Die ausgewählten Texte sind pointiert, treibend, klar, zeitlos. Sie fordern Platz, um denken und erschaffen zu können. In Kombination mit der Musik werden die weiblichen Manifeste laut, außergewöhnliche Frauen bekommen eine Stimme, damit sie nicht ungehört bleiben, damit sie nicht verschwinden. Die Musik-Theater-Tanz-Performance spielt mit dem Versuch, die Texte emotional spürbar zu machen, ihnen eine neue Ebene zu geben. In einer inszenierten Klangwelt wechseln Gefühlvolles, Absurdes, Sprödes, Echtes, Lautes und Stilles. Es entsteht eine faszinierende Symbiose von Stimme, Lesung, Schauspiel, Musik und Tanz.
Kartenreservierung:
Anmeldung spätestens bis zum 26.10.2022 während der telefonischen Sprechstunde regelmäßig montags von 16:00 – 17:00 Uhr und mittwochs von 13 – 14 Uhr unter der Telefonnummer 0621 44 59 95 50.
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