Carcaça

Wann: 10. Dezember 2024 | 19:30 Uhr

Pfalzbau Ludwigshafen


Tanzstück von Marco da Silva Ferreira

Pensamento Avulso
Portugal

In Koproduktion mit Tanz im August/HAU Hebbel am Ufer, New Baltic Dance, Julidans, Dublin Dance Festival und ONE Dance Week, Teatro Municipal do Porto, Centre Chorégraphique National de Caen en Normandie, La briqueterie – CDCN du Val-de Marne, Maison des arts de Créteil und

Mit Unterstützung von República Portuguesa – Cultura, DGARTES – Direção Geral das Artes
Gefördert von Alliance of International Production Houses, Beauftragte des Bundesministeriums für Kultur und Medien.

Choreographie Marco da Silva Ferreira
Licht Cárin Geada
Ton und technische Leitung João Monteiro
Percussion João Pais Filipe
Elektronische Musik Luís Pestana 
Kostüme Aleksandar Protic
Bühne Emanuel Santos

Marco da Silva Ferreira ist zweifellos einer der einfallsreichsten Choreographen seiner Generation. Er kam als Autodidakt zum Tanz und wurde von Hofesh Shechter entdeckt, bald schon widmete er sich auch erfolgreich der Choreographie. Es dauerte nicht lange, bis die Fachwelt auf ihn aufmerksam wurde und seine Karriere an Fahrt gewann. 2022 entstehen allein drei Kreationen: førma Inførms für die südafrikanische Company Via Katlehong, das Duo Fantasie Minor inspiriert von Schuberts Fantasia in F minor und Carcaça, das ambitionierteste seiner Stücke. Der Stücktitel bedeutet so viel wie „Gerippe“ oder „Kadaver“. Für Marco da Silva Ferreira ist Carcaça ein Sinnbild für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, mit dem, was davon übriggeblieben ist. In einer Bewegungsexplosion entfaltet sich ein aus vielfältigen Elementen gewebter Tanz, roh und gleichzeitig bewundernswert durchkomponiert. Poetisch und politisch zugleich, verleiht die Choreographie den Reizen der Jugend Gestalt, changierend zwischen Hoffnung und Enttäuschung, Wut und Wohlwollen. Wenn das Lied einer Arbeiterin eingespielt wird, singen die Tänzerinnen und Tänzer inbrünstig mit. Hunger und Ausbeutung werden darin beklagt. Letztlich stellt Ferreira die Frage, wie Gemeinschaft entsteht, wie sie aus der Vergangenheit schöpft und Neues entstehen lässt.

Kartenreservierung:

Im Theater Pfalzbau sind alle Vorstellungen kostenfrei für Kulturpass-Inhaber*innen zugänglich. Die Karten sind ausschließlich an der Abendkasse erhältlich und können vorab nicht reserviert werden. Die Karten sind eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse vergeben – so lange der Vorrat reicht