Wann: 4. Mai 2022 | 19:30 Uhr
Schloss Schwetzingen
Mittwoch, 4. Mai, 19.30 Uhr, Mozartsaal
Einführung: 18.30 Uhr, Mozartsaal
Martin Helmchen Klavier
Johann Sebastian Bach 1685
1750 Partita Nr. 3 a-Moll BWV 827
In Gemälden erscheint Arkadien nicht nur als Idyll, sondern auch als Ort der Vergänglichkeit, nicht nur heiter und fröhlich, sondern auch nachdenklich und melancholisch; die Gegensätze sind unlösbar verzahnt. Martin Helmchen, der schon in den vergangenen Jahren den Gedankenhorizont des jeweiligen Festspiel-Mottos musikalisch durchleuchtete, geht der arkadischen Idee und ihrer Gespanntheit nach – in Bachs Partita mit der schönen Melancholie der Sarabande, dem Humor der Burleske und den stürmisch auf- und niederfahrenden Gesten der Gigue; in den Klavierstücken, die Schumann zunächst »an Diotima« richtete, jene imaginäre Frau, deren Name für Friedrich Hölderlin die ganze Sehnsucht nach Liebe und nach einem idealen Griechenland enthielt. Im Freien befindet sich bei Bartóks Klavierstücken das virtuelle Ich mit der arkadischen Haltung eines Hörenden, Lauschenden. »Schuberts Musik bezahlt die lyrischen Paradiese teuer – das macht sie glaubwürdig«: Peter Gülkes Diagnose gilt auch für die vorletzte Klaviersonate des Wiener Romantikers.
Für mehr Informationen: Website
Kartenreservierung
Sie reservieren bis 27.04. beim Kulturparkett (info@kuturparkett-rhein-neckar.de oder telefonisch 0621-44599550) und können Ihre Karte an der Abendkasse abholen.