Einen Tag vor dem russischen Überfall am 24. Februar 2022 war die ukrainische Schriftstellerin Oksana Sabuschko für eine zweitägige Buchpräsentation nach Warschau gereist. Diese hat sich nun zur „längsten Buchtour“ entwickelt, denn sie kehrte nicht mehr in die Ukraine zurück. Um das derzeitige Kriegsgeschehen zu verstehen, hilft der Blick in die Vergangenheit. Welche Auswirkungen haben der Erste und Zweite Weltkrieg? Was ist seit der ukrainischen Unabhängigkeit 1991 geschehen und welche Rolle spielen die politischen Ereignisse von 2004 und 2014? Sabuschko geht diesen Fragen auf den Grund. Sie flicht persönliche Erfahrungen in ihre Analysen ein und gibt subjektive Einblicke in das, was der ukrainischen Bevölkerung ein kollektives Trauma ist.

Oksana Sabuschko, geboren 1960 in Luzk, ist eine der aktuell bedeutendsten ukrainischen Schriftstellerinnen. Sie studierte Philosophie in Kiew, Harvard und Pittsburgh. Kritisch feministisch und postkolonialistisch nimmt sie Stellung zur Politik und Geschichte ihres Landes. Seit Kriegsbeginn lebt sie auf der Flucht.

Sprache: Ukrainisch/Deutsch

Freier Eintritt für ukrainische Geflüchtete