Wann: 11. Juni 2022 | 18:00 Uhr
Theater im Pfalzbau
Wie sind wir zu dem geworden, was wir sind? Diese Frage stellt sich das internationale weibliche Dokumentartheaterprojekt Cloud Daughters. Die beteiligten Künstlerinnen haben Wurzeln in Deutschland, der Schweiz, in Israel, Bulgarien, Schweden, Ungarn. Ihre Mütter stammen aus den verschiedensten Kontexten und haben doch Vieles gemeinsam. Obwohl sie keine aktiven Frauenrechtlerinnen waren, haben sie sich Schritt für Schritt eine Freiheit erobert, von der die Generation davor kaum zu träumen wagte.
Die Coronakrise führte zu einem Erstarken des Nationalen und Patriarchalen. Das liegt an geschlossenen Grenzen, einem Rückzug ins Private, an dem Bedürfnis, die lokale Wirtschaft anzukurbeln und wenigstens im kleinen Umfeld Kontrolle zurückzugewinnen. Feministische Errungenschaften stehen unversehens auf dem Spiel. Grund genug, sich noch einmal bewusst zu machen, wie sehr die Töchter von den Anstrengungen der Mütter profitieren. Jede der Künstlerinnen geht auf ihre eigene autobiografische Spurensuche – nach der Mutter und der eigenen Rolle als Tochter.
Kunst braucht die internationale Vernetzung, die Solidarität und die Schwarmintelligenz von Künstlerinnen, die mit den unterschiedlichsten Lebensumständen konfrontiert sind und sich aus ihrem spezifischen Blickwinkel zur Gesellschaft verhalten. Diese drei Töchter treten als Zeuginnen ihrer Geschichte und als moderne Künstlerinnen auf. Ihre Recherche wird offenlegen, wie sehr ihre Mütter sie in ihrem künstlerischen Wollen und Werden geprägt haben.
Kartenreservierung
Sie reservieren bis 31.05. beim Kulturparkett (info@kuturparkett-rhein-neckar.de oder telefonisch 0621-44599550) und können Ihre Karte an der Abendkasse im Theater Pfalzbau abholen.