Als Joe Biden als Präsident der USA antrat, hofften viele, dass er die zerrissene Nation wieder vereinen könnte. Heute sind die gesellschaftlichen Gräben tiefer denn je. Rechte Gruppen haben sich weiter radikalisiert, Donald Trump bereitet seine Rückkehr ins Weiße Haus vor und das Misstrauen gegenüber Politik und Staat ist so groß wie nie.

Claudia Buckenmaier, bis 2022 Leiterin des ARD-Studios in Washington, ist eine ausgewiesene Kennerin Amerikas. Auf ihren Reportagereisen hat sie viele Geschichten eingefangen, die zeigen, wo die USA heute stehen. Darunter die eines hispanischen Sheriffs, der an der texanischen Grenze das Versagen der amerikanischen Einwanderungspolitik täglich miterlebt; eines Pastors aus Ohio, dessen Gemeinde extremen Verschwörungstheorien verfällt; oder eines demokratischen Abgeordneten, der im Sitzungssaal die Stürmung des Kapitols miterlebt hat. In ihrem Buch fühlt Buckenmaier der mächtigsten Nation der Welt den Puls: Gibt es Hoffnung auf Versöhnung im gefährlich destabilisierten Land? Und was bedeutet das für uns?

Claudia Buckenmaier studierte Politikwissenschaft und Germanistik und war anschließend für die ARD in Berlin, London, Stockholm und Washington tätig. Aktuell arbeitet sie als Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin.

Moderation: Frauke Kühnl, Mannheimer Abendakademie

In Kooperation mit der Reinhold-Maier-Stiftung