Wann: 8. November 2022 | 19:30 Uhr
Theater im Pfalzbau
Als Britney Spears kurz vor der Jahrtausendwende die Bühne betritt, gilt sie als Inbegriff Pop-gewordener Unschuld: schön, prinzessinnenhaft, harmlos. Mickey Mouse Club, Justin Timberlake, Schulmädchenuniform, schließlich roter Latex, Goldene Platten, Grammy, Heirat. Aber dann: der 6. Februar 2007. Britney Spears rasiert sich öffentlich die Haare ab. „Breakdown“, „Absturz“, „das Ende“ heißt es in den Medien. Der Ausbruch hatte zur Folge, dass sie 13 Jahre lang unter der Vormundschaft und absoluten Kontrolle ihres Vaters stand. Britney Spears’ Ausbruchsversuch wurde von Presse und Publikum, durstig nach Sensation und nach Leid, als nachvollziehbares Ende beschlossen und manifestiert. Aber was, wenn nicht? Was, wenn diese Aktion kein Kurzschluss, kein Hilfeschrei, kein psychischer Tiefpunkt war? Warum wurde dieser Moment nie als Statement, als Versuch der Emanzipation gelesen? Also was, wenn es damals nicht ums Überleben ging, sondern darum, dass eine 26-jährige Frau keine andere Möglichkeit sah, um aus einer fremdbestimmten und konstruierten Identität auszubrechen?
Kartenreservierung:
Anmeldung spätestens bis zum 26.10.2022 während der telefonischen Sprechstunde regelmäßig montags von 16:00 – 17:00 Uhr und mittwochs von 13 – 14 Uhr unter der Telefonnummer 0621 44 59 95 50.
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