Die 1850 in Rastatt geborene Tonkünstlerin Luise Adolpha Le Beau, u. a. Schülerin von Clara Schumann und Joseph Gabriel Rheinberger, machte sich als Pianistin und Komponistin gleichermaßen einen Namen. Insbesondere ihre Kammermusikwerke, wie z. B. das am Leipziger Gewandhaus uraufgeführte Klavierquartett op. 28, genossen große Anerkennung. Trotz ihrer Erfolge litt sie zeitlebens unter dem männerdominierten Konzertbetrieb, da man immer wieder versuchte, sie wegen ihrer fehlenden akademischen Ausbildung als Dilettantin abzutun. Sie setzte sich intensiv für die Gleichberechtigung von Frauen in künstlerischen Berufen ein.

Hier kommen zwei Enthusiasten der Musik zu Wort: Marcus Imbsweiler veröffentlicht Romane, auch Erzählungen über Komponisten; Timo Jouko Herrmann ist Komponist, Violinist und Gastdirigent der Heidelberger Sinfoniker.