Wann: 14. Mai 2025 | 19:30 Uhr
Pfalzbau Ludwigshafen
Tanzstück von Hillel Kogan
Israel
Choreographie Hillel Kogan
Lichtdesign Nadav Barnea
Musikalische Beratung Yael Horwitz
Dramaturgie Yael Venezia
Mit Mijal Natan und Hillel Kogan
In einem extravaganten Duo mit der Flamenco-Tänzerin Mijal Natan stellt Hillel Kogan geografische Identitäten spöttisch-humorvoll in Frage und führt sie ad absurdum.
Zunächst alleine auf der Bühne, lässt Mijal Natan ihre Absätze klappern und entfaltet mit der Kraft des Flamenco dessen Anmut und Sinnlichkeit. Hillel Kogan hat in Thisispain eine Szenenabfolge entwickelt, die von humorvollen, manchmal politischen Texten durchzogen sind. Seine Bewegungssprache ist zeitgenössisch, während Mijal Natan aus dem Flamenco schöpft. Die persönlich geprägten Universen der beiden Interpreten ergänzen und vereinigen sich in all ihrer Unterschiedlichkeit.
Hillel Kogan singt, tanzt, verführt und macht auch aus seinem Unmut keinen Hehl, und das in verschiedenen Sprachen wie Spanisch, Englisch und vor allem Französisch. Er schlüpft in die Rolle eines Conférenciers und beschreibt ein Spanien, das auf Klischees reduziert ist: Hitze, dunkelhaarige Schönheiten, Machos, Almodovar, Penelope Cruz, Dalí, Picasso… aber auch Bürgerkrieg, Faschismus und Kolonialismus. Im Rhythmus des Textes zeichnet sich allmählichder Schmerz zweier Völker ab, die einst mit Konflikten und Massakern konfrontiert waren. „Katalanisch, Andalusier, Zigeuner oder Jude: Was kümmert es uns? “, fragt sich Hillel Kogan, für den die Identität nicht von Geburt an festgelegt ist. Indem der Choreograph auf den Schmerz des spanischen und des israelischen Volkes hinweist, der durch die besondere Geschichte jedes Landes hervorgerufen wird, sprengt er mentale Grenzen. Thisispain fühlt sich wie eine überraschende Reise an.
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Kartenreservierung:
Im Theater Pfalzbau sind alle Vorstellungen kostenfrei für Kulturpass-Inhaber*innen zugänglich. Die Karten sind ausschließlich an der Abendkasse erhältlich und können vorab nicht reserviert werden. Die Karten sind eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse vergeben – so lange der Vorrat reicht