Wo: Alte Feuerwache, Brückenstraße 2, 68167 Mannheim
Wie viele: 6 Karten insgesamt über das Kulturparkett verfügbar. Die noch verfügbare Kartenanzahl kann von der hier angegebenen abweichen.
Sie können direkt bei der Alten Feuerwache reservieren (telefonisch unter 0621/293 92 81) und Ihr Ticket dann unter Vorlage des Kulturpasses an der Abendkasse abholen.
Ein affengeiles Powerhouse. Joshua Groß, Lisa Krusche und Lars Weisbrod suchen neue Formen für Kritik
„lesen.hören 13“
Alles liegt offen: die Lügen von Trump, die Skrupellosigkeit von Dobrindt und Seehofer, die Machenschaften der FIFA, die Fremden- und Frauenfeindlichkeit der AfD, die ökologischen Sünden von SUV-Fahrerinnen und die miesen Manipulationen durch Facebook, Google und Konsorten. Alle wissen alles, die Konsumkultur steht nicht erst seit gestern am Pranger. – Da leuchtet das doch ein: „Kritik ist auch nur eine Form von Eskapismus.“ Das meint eine fast jugendliche Gang von Künstler*innen und ruft den „Mindstate Malibu“ aus.
Erstmal in Form eines Buches. Äh, Buch? Nö, ein „affengeiles Powerhouse von Anthology“. In Pink. Mit Bildern. Und Buchstaben. Sie sind nämlich in die Offensive gegangen, mitten unter uns. Flauschig und crunchy grinden und sliden Clemens Setz, Andy Kassir, Charlotte Krafft, Leif Randt und MC Smook mit verträumten Delphinen durchs Interweb und wissen, „dass der Neoliberalismus die Ablehnung, die ihm entgegenschlägt bereits mitdenkt, und nur mit und aus sich selbst heraus geschlagen werden kann.“ Was steckt dahinter und was haben sie vor, fragt der ZEIT-Redakteur Lars Weisbrod zwei aus der Grind-Gang, die Thomas Mann genauso drauf haben wie Dax Werner und von denen sie garantiert noch nicht, aber dafür bald viel hören werden: die Autorin Lisa Krusche und den Autor Joshua Groß. Dazu liest Johannes Bauer, Schauspieler am Jungen Nationaltheater Mannheim, die schrägste „Spaßtransformation“ des Duos Creamspeak. Es geht nämlich ein Ruck durch Deutschland. Herzlich Willkommen bei der Grind-Gang!