Wann: 23. Mai 2022 | 20:00 Uhr
BASF Kunst & Kultur
Ein Vertrag beim US-Label Motown ist für Soulmusiker ähnlich bedeutend wie der Oscar für Filmgrößen. Joy Denalane hat es geschafft, als erste deutsche Künstlerin überhaupt. Mit ihrem neuen Album erfüllte sich für die in Berlin als Tochter eines Südafrikaners und einer aus Heidelberg stammenden Mutter geborene Sängerin ein Kindheitstraum.
Seit über sechzig Jahren produziert Motown Stars wie am Fließband. Aretha Franklin, Diana Ross, Stevie Wonder, The Supremes, Marvin Gaye und viele mehr. „Ich wurde schon durch mein Elternhaus mit diesem Sound sozialisiert“, erzählte Denalane der Berliner Zeitung. „Mein Vater hatte Hunderte von Platten. Ich saß schon, bevor ich lesen und schreiben konnte, stundenlang vor diesen Regalen.“
Das Label wurde im bürgerrechtsbewegten Amerika auch zu einer Integrationsmaschine, die den schwarzen Pop in die weißen Mainstreamcharts und die Köpfe der Teenager beförderte. Hier schließt sich der Kreis zu Denalane: „Meine Eltern waren ein Paar, das in Südafrika allein schon gesetzlich keinen Fuß hätte fassen können. Die politische Auseinandersetzung mit Identität, Hautfarbe und der Vorstellung, Minderheit in einer Mehrheitsgesellschaft zu sein, hat mich von klein auf begleitet. Und da war, schon für mich als kleines Mädchen, die Musik der Bürgerrechtsbewegung sehr wichtig und identitätsstiftend.“
Wenig überraschend, dass Denalane ihre Popularität dazu nutzt, um Missstände anzuprangern und mutig die Stimme zu erheben, etwa als Botschafterin für eine Geschlechterausgewogenheit in der Musikbranche. Für ihr soziales Engagement wurde sie 2020 mit dem Ehrenpreis des Deutschen Nachhaltigkeitspreises ausgezeichnet.
Immer wieder thematisiert Denalane zudem ihre Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung, die sie als afrodeutsche Künstlerin auch hierzulande machen musste. Ihre Antwort: „Let yourself be loved“ – Liebe ist die Botschaft ihres neuen Albums. Rhythmisch prägnante Songs mit einer vorwärtsdrängenden, großen Geste, gepaart mit eingängigen Melodien, vorgetragen mit einer unverwechselbaren und wandelbaren Soulstimme – ganz im Stile der großen Motownära.
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