Theater Heidelberg – Meçhul Paşa – Die Geschichte einer verbotenen Zeitung (mit VRN Ticket)

in türkischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Wo: Marguerre-Saal
Wie viele: 10 Karten insgesamt über das Kulturparkett verfügbar. Die noch verfügbare Kartenanzahl kann von der hier angegebenen abweichen.
Sie reservieren das Ticket beim Kulturparkett (info@kulturparkett-rhein-neckar.de oder telefonisch 0621 44599550).
 
Über die Veranstaltung:

Das Stück beruht auf Ereignissen aus der jüngeren Geschichte der Türkei. Die Autoren und Zeichner der 1946 erstmals veröffentlichten Satire-Zeitung »Marko Paşa« wurden politisch verfolgt, verhaftet – und einer von ihnen sogar getötet. Stück und Inszenierung bleiben komplett in den 1940er-und 1950er-Jahren (und im Genre des Boulevardtheaters) und sind dadurch unangreifbar, die Bezüge zur heutigen Situation sind aber unübersehbar.
Das Magazin »Marko Paşa« zeichnete sich durch seine kühne, rebellische Haltung aus. Die Redakteure des Magazins wie Aziz Nesin, Sabahattin Ali, Rifat Ilgaz und Mustafa Mim gehören zu den mutigsten Autoren ihrer Zeit. Die Angestellten der Zeitung arbeiteten Tag und Nacht: Hamza diktierte Briefe, Mahir setzte die Seiten, und Seyfi kochte den Tee. Das Abenteuer »Marko Paşa« in Zahlen: Sieben Namen, acht Besitzer, zehn Herausgeber, neun Druckereien und zehn Adressen. Insgesamt 16 Prozesse wurden gegen das Magazin geführt, weshalb die Redakteure summa summarum mehr als acht Jahre im Gefängnis verbrachten. Durch ihre Liebe zu den Inhalten und dem widerständigen Potenzial ihrer Zeitung haben sie polizeiliche Repressionen, Drohungen und Haftstrafen erduldet.
»Meçhul Paşa« erzählt, welchen Preis »Marko Paşa« in seinem Kampf um Freiheit zahlen musste und ist eine Reise ins Unbekannte.

 
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