Wann: 8. April 2022 | 19:30 Uhr
Theater im Pfalzbau
Katrín Hall, die aus Island stammende künstlerische Leiterin der GöteborgsOperans Danskompani, betrachtet den Tanz als Kunstform, die vielfältige Eindrücke und Gefühle hervorrufe kann. Dabei kommen verschiedene Stilmittel bis hin zur Provokation zum Einsatz, die Choreograph*innen sind beständig auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten, neuen Formaten, einem neuen Bewegungsvokabular – und natürlich auch nach neuen Themen.
Mit den beiden Werken von Damien Jalet und Sharon Eyal präsentiert die GöteborgsOperans Danskompani zwei komplett unterschiedliche, unverwechselbare Handschriften des zeitgenössischen, innovativen Tanzes. Damien Jalet hat für seine Choreographie den Titel Skid gewählt, den man vielleicht mit „Talfahrt“ übersetzen könnte. Auf der Bühne ist eine riesige Schräge aufgebaut, die sich in einem Winkel von 34° nach unten neigt. Die Tänzerinnen und Tänzer mussten lernen, sich auf dieser steilen Neigung des Bühnenbodens zu bewegen. Am Beginn der Proben stand die Frage, wie man diesen ungewohnten Raum zähmen könnte. Damien Jalet war neugierig darauf, welches Verhältnis die Körper zur Steigung einnehmen würden. In Skid stellen sich die 16 Tänzerinnen und Tänzer dem Sog der Schwerkraft entgegen. Damien Jalet entwickelt mit der GöteborgsOperans Danskompani eine neue Landschaft physischer Möglichkeiten – risikofreudig, humorvoll und ungeheuer dynamisch.
Auch bei Sharon Eyals neuer Choreographie Saaba ist mit einer suggestiv-faszinierenden, von synchronen und minimalistischen Bewegungsabläufen gekennzeichneten Bewegungssprache zu rechnen. Charakteristisch für ihre Tanzstücke ist das pulsierende Tempo, ausgelöst durch die elektrisierenden Techno-Vibrationen ihres Partners Gay Behar. Eyals Handschrift sind makellose, sehr moderne und hochästhetische Bühnenkunstwerke, explosiv und sinnlich, soghafte Abbilder unserer Zeit. Die aus Israel stammende Sharon Eyal hat in den vergangenen zehn Jahren eine Reihe hochgelobter Werke für namhafte Tanz-Compagnien geschaffen.
In den Kreationen der israelischen Choreographin Sharon Eyal trifft faszinierender Tanz auf eine starke Botschaft. Ihr unverwechselbarer Stil hat eine einzigartig hypnotische, pulsierende Kraft, die man sofort wiedererkennt. Die international gefeierte Choreographin herrscht als Königin über ein geheimnisvolles Universum voller intelligentem Leben.
Beim Tanzstück Saaba, ihrem neuesten Werk für die GöteborgsOperans Danskompani, arbeitet Eyal beim Kostümdesign mit der Kreativdirektorin von Dior, Maria Grazia Chiuri, zusammen. Das Duo hat bereits mehrfach kooperiert, vor allem bei den saisonalen Modekollektionen von Dior. Jetzt stößt Maria Grazia Chiuri zu Sharon Eyal und ihrem Team in Göteborg.
Sharon Eyal und die GöteborgsOperans Danskompani verbindet eine Liebesgeschichte, die gemeinsamen Produktionen touren durch die ganze Welt. Das neue Stück Saaba ist bereits die dritte Zusammenarbeit nach dem Erfolg von Untitled Black (2012) und Autodance (2018) und ist bereits für Gastspiele in Paris gebucht.
Für mehr Informationen: Website
Kartenreservierung
Sie reservieren bis 31.03. beim Kulturparkett (info@kuturparkett-rhein-neckar.de oder telefonisch 0621-44599550) und können Ihre Karte an der Abendkasse im Theater Pfalzbau abholen.
Keine Kategorien